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Entdecken Sie französisches Essen mit dem Taste France Magazine

Le savoir-vivre ist ein wichtiger Teil der französischen Kultur. Das geflügelte Wort steht für die Kunst, das Leben in vollen Zügen zu genießen. Im Mittelpunkt der genussvollen Lebensart der Franzosen steht seit vielen Jahrhunderten die französische Küche. Die „Cuisine Française“ begeistert Menschen aus der ganzen Welt und wurde im Jahr 2010 von der Unesco sogar zu einem immateriellen Kulturgut ernannt.

Französische Küche

Französische Küche ©iStockphoto/Rawpixel

Auch der ehemalige französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy ist sich sicher: „Wir haben die beste Küche der Welt!“. Mit dieser Aussage hatte er im Jahr 2008 die französische Nationalküche gelobt.

Die Gaumenfreuden aus Frankreich reichen von den erlesenen Speisen der „Haute Cuisine“ bis hin zum weltberühmten Baguette, das gerne mit Käse und Wein gegessen wird.

Das Taste France Magazine nimmt Sie mit auf einen kulinarischen Streifzug durch Frankreich und lädt Sie ein, die verschiedenen regionalen Küchen zu entdecken. Durch die umfangreiche Rezeptsammlung können Sie sich etwas „savoir-vivre“ in die eigene Küche holen und genussvolle Stunden mit Ihren Gästen verbringen.

Die französische Küche hat eine lange Tradition

Es ist kein Geheimnis, dass Franzosen ausgesprochene Feinschmecker sind. Schon seit vielen Jahrhunderten zelebriert man in Frankreich das genussvolle Essen von Speisen und Getränken. Bereits im 17. Jahrhundert war die französische Kochkunst vorherrschend bei vielen Adelshäusern in Europa.

Auch die traditionelle Speisefolge mit Suppe, Hauptgang und Dessert entstammt der französischen Esskultur. Einflussreiche französische Köche wie Auguste Escoffier und Marie-Antoine Carême begründeten im 19. Jahrhundert die „Haute Cuisine“. Mittlerweile hat sich die gehobene Küche international etabliert. Viele Fachbegriffe der Kochkunst sind daher in französischer Sprache.

Doch auch heute noch kommen viele kulinarische Revolutionen aus Frankreich. Zurzeit erobern die neuen, raffinierten Kreationen der „Nouvelle Cuisine“ die Welt.

Das kulinarische Frankreich entdecken

Jede Region in Frankreich hat eine eigene Küche. Daher gibt es keine allgemeine, französische Landesküche, sondern eine Vielzahl an ausgefeilten örtlichen Rezepten. Wir stellen Ihnen einige kulinarische Besonderheiten bekannter Regionen vor.

1. Die Normandie

Heimat von Apfelwein und Camembert
Das feuchte und milde Klima in der Normandie bietet ideale Voraussetzungen für die Viehhaltung und den Anbau von Äpfeln. Wer in der Zeit von Mitte April bis Mitte Mai dort seinen Urlaub verbringt, kann sich über etwa zehn Millionen blühende Apfelbäume freuen.

Traditionell wird aus den Äpfeln der Apfelschaumwein Cidre und der Apfelbrandwein Calvados hergestellt, der auch sehr gerne als Kochzutat verwendet wird.

Die Normandie ist auch die Heimat des Camemberts. Wer einmal einen echten französischen Camembert probiert hat, wird merken, dass dieser sich durch seinen besonders aromatischen Geschmack stark von hiesiger Supermarktware unterscheidet.

Fanggebiet der Jakobsmuschel
Bekannt ist die Normandie auch als Herkunftsregion der beliebten Jakobsmuscheln. Die Königin aller Muscheln wird gerne roh oder gebraten als Vorspeise serviert.

Sobald die jährliche Muschelsaison beginnt, machen sich viele französische Fischer bereits im Morgengrauen in ihren Fischerbooten auf zu den Fanggebieten. Sie sehen den Muschelfang nicht als Arbeit, sondern als Berufung.
Das Taste France Magazin hat den Fischer Arnaud Perchey einen Tag lang begleitet und gibt einen Einblick in den spannenden Arbeitsalltag der Muschelfänger.

2. Die Bretagne

Köstlichkeiten aus dem Meer

Die Gallier nannten die Bretagne früher Aremorica. Das bedeutet „Land der Meere“. Daher erstaunt es nicht, dass in dieser Region vor allem Fisch, Algen und Meeresfrüchte auf den Tisch kommen.

In der Bretagne herrschen optimale Bedingungen für die Austernzucht. Je nach Anbaugebiet unterscheiden sich die Austern im Geschmack. Daher lohnt es sich, Austern aus verschiedenen Zuchtgebieten zu probieren.

Traditionell werden Austern in der Bretagne mit einem Spritzer Zitronensaft oder einer Vinaigrette aus Weinessig und Zwiebeln gegessen.

Die besondere bretonische Meersalzbutter
Bereits seit Jahrhunderten wird in der Bretagne Meersalz gewonnen. Daraus wird die bekannte bretonische Meersalzbutter hergestellt, die sowohl deftige Gerichte, als auch Süßspeisen verfeinert. Ursprünglich diente das Salzen der Butter dazu, eine längere Haltbarkeit zu gewährleisten.

Auch die bretonische Butter selbst ist etwas ganz besonderes. Denn die dafür verwendete Milch stammt von ausgewählten Kühen wie der Rasse Pie Noire, die der Butter nicht nur eine orangene Farbe gibt, sondern auch einen einzigartigen Geschmack.

Für bestimmte regionale Spezialitäten ist die bretonische Butter sogar die Hauptzutat. Beispielsweise für den berühmten Butterkuchen Kouign-amann, der ähnlich wie ein Blätterteig aus verschiedenen Schichten besteht. Doch die Herstellung des Gebäckes ist nicht einfach, wie das bretonische Sprichwort „Kouign-amann backen kann jeder, gelingen wird er aber nur dem Könner“ aussagt.

Wenn Sie Ihren Lieben mit einem bretonischen Gebäck eine Freunde machen möchten, muss es nicht gleich ein Kouign-amann sein. Auch mit einer feinen Apfeltarte mit Karamell und gesalzener Butter können Sie schnell und einfach bretonisches Flair auf den Tisch zaubern.

3. Die Provence

Regionale, frische Küche

In der Provence wird gerne mit frischen Zutaten und Kräutern gekocht. Da sich die Landbevölkerung in früheren Zeiten nur wenig Fleisch leisten konnte, findet man vor allem Gemüsegerichte auf der Speisekarte.

Sehr bekannte regionale Gerichte sind der Gemüseeintopf „Ratatouille“ aus Nizza und die Fischsuppe „Bouillabaisse“ aus Marseille.

Verfeinert werden die Speisen durch die berühmten „herbes de Provence“ wie Rosmarin, Thymian, Estragon, Salbei oder Lavendel.

Etwas spezieller ist die bekannte Wurstspezialität Andouilette, die aus Innereien besteht. Sie ist sicherlich kein Gericht für Jedermann, hat aber sehr viele Liebhaber.

Auf französische Art genießen
Für die Franzosen geht es nicht nur um das genussvolle Essen, sondern auch um Geselligkeit. Oft beginnen gemeinsame Mahlzeiten mit einem „Apéro“ oder einem Pastis und dehnen sich zu einem stundenlangen Beisammensein aus.

Gastfreundschaft ist in Frankreich sehr wichtig. Ein französischer Gastgeber bemüht sich, für das gemeinsame Essen ein besonderes Ambiente zu schaffen.

Selbstverständlich darf bei keinem französischen Mahl das traditionelle Baguette fehlen, das mittlerweile schon zu einem internationalen Symbol für das kulinarische Frankreich geworden ist. Etwa eine halbe Weißbrotstange verzehrt jeder Franzose pro Mahlzeit.

Aber Achtung: Das französische Traditionsgebäck wird mit der Hand in Stücke gebrochen. Keinesfalls sollten Sie sich den Fauxpas erlauben, das Baguette mit dem Messer zu schneiden.

Natürlich gehört zu einem französischen Essen auch ein guter Wein. In Frankreich ist Wein weit mehr als nur ein Getränk. Die harmonische Verbindung zwischen Essen und Wein spiegelt die genussvolle, bejahende Lebensart in Frankreich wider. Sie können stundenlang mit einem Franzosen über verschiedene Weinsorten diskutieren.

Bei ganz besonderen Anlässen wird edler Champagner getrunken, der in der Region Champagne angebaut wird.

Und da Franzosen Genießer sind, darf das Dessert natürlich niemals fehlen. Eine verführerische Crème Brûlée oder ein gelungenes Mousse au chocolat sind ein guter Abschluss eines französischen Essens.

Wie Sie etwas „savoir-vivre“ in Ihr Zuhause holen
Franzosen nehmen das Leben leicht. Sie lieben die Geselligkeit, gutes Essen, Gelassenheit, Freude und Unbekümmertheit. Man genießt den Moment und lebt im Hier und Jetzt.

Diese positive Lebenseinstellung spiegelt sich auch in der französischen Küche wider. Wer sich gerne mehr französisches Flair im eigenen Leben wünscht, findet im Taste France Magazin (Link: https://www.tastefrance.com/de) viele tolle Rezepte, Erfahrungsberichte und Hintergrundwissen über die französische Küche.

Mit dem Taste France Magazine ist pure Gaumenfreude vorprogrammiert.

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