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Gewürzvielfalt in Indien

Indien fasziniert, vom Himalaya im Norden über die Millionenstädte Mumbai, Delhi und Kalkutta und den Dschungel im Herzen des 1,3 Milliarden Einwohnerstaates bis zu den Traumstränden von Goa im Süden. Neben der vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt ist es die indische Küche, die weltweit ihre Anhänger hat. Die Speisen sind ausgewogen und gelten wegen ihrer Zutaten als gesund.

Indische Gewürze

Indische Gewürze ©iStockphoto/byheaven

Indisches Essen ist ein Farbspektakel

Die indische Küche spiegelt den Subkontinent wider und überzeugt mit einer Vielfalt an Gewürzen und Geschmäckern. Chili, Ingwer, Kardamom, Koriander- und Fenchelsamen gehören ebenso zu den Speisen wie die allbekannte Curry-Mischung. Dies führt zu noch mehr Vielfalt, wenn Fisch, Fleisch von Huhn, Lamm oder seltener Schwein und Gemüse verarbeitet werden. Zu jedem Essen gehören Hülsenfrüchte wie Kichererbsen und Linsen, um den Eiweißbedarf zu decken. Die Hauptspeise wird mit Reis oder Naan-Brot, einem Hefebrot aus der Pfanne, serviert.

Indisches zum Nachkochen

Ein einfaches, indisches Hähnchen kann mit einem geringen Zeitaufwand von lediglich 20 Minuten zubereitet werden.

Benötigt werden:

  • 300 g Huhn ohne Haut, gewürfelt
  • 100 g Cashewkerne, grob gehackt
  • 1 Zwiebel, klein gewürfelt
  • 250 g Sauerrahm oder Schmand
  • Salz, Pfeffer, Curry, Knoblauch, Garam Masala
  • Öl zum Anbraten

Zunächst werden im heißen Öl die Zwiebelwürfel goldgelb angebraten, um danach das Hühnerfleisch zuzugeben. Wenn das Fleisch angebraten ist, folgen die Gewürze, Knoblauch und Cashewkerne. Ganz kurz anrösten und mit dem Sauerrahm und etwas Wasser ablöschen. Umrühren und bei ganz niederer Temperatur etwas dünsten. Weil sich die Gewürz-Nuss-Mischung am Topf anlegen kann, sollte öfters umgerührt werden. Mit gehackter Petersilie und Reis servieren. Für den europäischen Geschmack kann grüner Salat als Beilage oder Buttergemüse ergänzend gereicht werden. Das Rezept ist dem typischen Tikka Masala ähnlich, verzichtet jedoch auf die Tomatennote.

Geschmackvielfalt durch Kontraste

Scharf und süß, knackig und salzig, würzig und breiig: Die indische Küche lebt von Kontrasten und auf den ersten Eindruck von Disharmonien. Gerade diese Gegensätze ergeben das Geschmacksfeuerwerk im Mund, wirken appetitanregend und sind durch die Farbenpracht schön anzusehen. Die Getränke sind als Unterstützung für die Speisen gedacht. Besonders scharfe Gerichte werden durch süße Lassi aus Joghurt, Wasser und Fruchtzusätzen gemildert. Grundsätzlich passen Weißweine zu scharfen Gemüsecurrys und dem hellen Fleisch von Huhn, während ein Roter die feinen, aber kräftigen Nuancen von Lamm unterstreicht. Der Weißwein sollte gut gekühlt sein und etwas Restsüße, sowie einen fruchtigen Abgang haben. Weil Lamm in der indischen Küche meist geschmort wird und dabei das Fleischaroma stark hervortritt, benötigt ein Rotwein einen hohen Tanningehalt. Selbstverständlich darf in der europäischen Auslegung der indischen Küche Wasser oder Bier ebenfalls als Getränk gereicht werden. Als Nachtisch kann eine einfache Mangoschale aufgetischt werden. Dazu wird Joghurt mit Honig vermengt und mit Karadamom und etwas Vanillezucker vermengt. Eine frische Mango kleinwürfelig schneiden und unter das Joghurt heben. Damit sich das Fruchtaroma gut verteilt, sollte die Mischung etwas eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten. Beim Servieren kann die Mangoschale mit Löffelbiskuit dekoriert werden.

Indische Rezepte sind beliebt

Die schnelle Zubereitung und die Wandlungsfähigkeit der Gerichte machen die indischen Rezepte so beliebt. Wenn einzelne Gewürze fehlen, kann individuell variiert werden. Wer statt Hühnchen zu Pute greift, wird vom Ergebnis ebenso überzeugt sein, wie eine Abwandlung des Rezeptes für Vegetarier. Indische Rezepte können von Kochanfängern und Profis genutzt werden. Viele Teile der indischen Küche können vorbereitet werden und die Gerichte sind deshalb als Partyverpflegung sehr gefragt.

Wer das indische Essen gerne einmal hautnah erleben möchte, kommt an einer Reise ins fernöstliche Land nicht vorbei. Denn nicht nur hervorragendes Essen bietet einem das Land, sondern vieles mehr! Doch so schnell geht es leider nun auch nicht. Vorab sollte man sich über die Reisebedingungen informieren, denn um das leckere Essen hautnah und vor Ort probieren zu können, bedarf es ein Visum. Auch sollte man nicht voreilig in das Land reisen. Eine Planung kann einem im Land viel Zeit und Kosten sparen und sorgt dafür, dass man auch nichts verpasst!

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