Bio, regional und saisonal – so gut kann Ernährung für die Gesundheit und das Klima sein
Der Wechsel der Jahreszeiten führt nicht nur zu Änderungen in unserer Garderobe, sondern er markiert auch den Übergang zu einer Fülle neuer, vielfältiger, saisonaler und erntefrischer Produkte, die wir in unsere Kochtöpfe und schließlich auf unsere Teller bringen sollten.
Denn saisonal zu essen schmeckt nicht nur besser, sondern hat auch viele weitere Vorteile sowohl für unsere Gesundheit als auch unsere Umwelt.
Weiterführende Informationen und Tipps zum nachhaltigen Kochen bieten die Experten der Green Kitchen.
Welche Vorteile hat eine regionale und saisonale Ernährung?
Ein Wechsel der Lebensmittel im Rhythmus der Jahreszeiten sorgt dafür, dass unser Körper das ganze Jahr über gut versorgt ist, indem wir das Beste essen, was die jeweilige Jahreszeit zu bieten hat. Obst und Gemüse enthalten nicht nur viele Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch wertvolle Phytonährstoffe. Phytonährstoffe sind die natürlichen Verbindungen, die pflanzlichen Lebensmitteln ihren einzigartigen Geschmack und ihre leuchtenden Farben verleihen.
Leider haben die Supermärkte dazu beigetragen, dass viele vergessen haben, dass Tomaten, Zitrusfrüchte, Gurken und zahlreiche andere Obst- und Gemüsesorten einfach nicht das ganze Jahr über erhältlich sind. Sie sind nicht ohne Grund saisonal.
Wie wirkt sich nun eine saisonale Ernährung auf unsere Gesundheit aus?
Die Produkte schmecken besser
Es sollte nicht überraschen, dass saisonal gekaufte Produkte frischer und besser schmecken. Sie konnten auf natürliche Weise reifen und wurden zum richtigen Zeitpunkt geerntet. Erntefrisch und daher reich an Geschmack und Nährstoffen werden die Bio-Produkte in den Supermärkten oder auf dem Wochenmarkt angeboten.
Höherer Nährstoffgehalt
Lebensmittel, die außerhalb der Saison erhältlich sind, wurden in der Regel lange gelagert oder um die halbe Welt transportiert, um das ganze Jahr über eine gleichmäßige Versorgung zu gewährleisten. Bestimmte Antioxidantien wie Folsäure, Carotine und Vitamin C nehmen bei längerer Lagerung schnell ab. Alle Obst- und Gemüsesorten verlieren unmittelbar nach der Ernte an Nährstoffen, sodass die besten Produkte mit dem höchsten Nährstoffgehalt diejenigen sind, die kurz nach der Ernte verzehrt werden.
Sie unterstützen den Nährstoffbedarf des Körpers
Die Natur stellt uns genau das zur Verfügung, was unser Körper in der jeweiligen Jahreszeit braucht. Im Winter haben Wurzelgemüse und herzhafte Lebensmittel Saison. Sie sind ideal für die Zubereitung reichhaltiger und wärmender Eintöpfe, Aufläufe und Suppen. Der Sommer hingegen bietet kühlende Lebensmittel, die sich perfekt für Salate eignen, sowie Steinobst und Lebensmittel, die reich an Beta-Carotin und Carotinoiden sind, die uns vor der Sommersonne schützen.
Die Produkte sind billiger
Da Lebensmittel während ihrer Saison im Überfluss vorhanden sind, sind sie in der Regel günstiger. Zudem fallen für saisonale und regionale Produkte keine hohen Transportkosten an, die auf den Konsumenten umgelegt werden. Mit ihrem Kauf handelt man nicht nur nachhaltig, sondern spart dabei noch Geld.
Keine Chemie
Regional und saisonal sollte man auch deshalb einkaufen, weil die Bodenqualität durch die kurzen Wege und meist ökologischen Anbauweisen gefördert wird. Dadurch, dass die Bedingungen für den Anbau in der Saison ideal sind, fällt auch der Pestizideinsatz auf den Feldern geringer aus, wodurch etwa das Insektensterben reduziert wird.
Sie sind besser für die Umwelt
Wenn wir uns alle saisonal ernähren würden, würde die Nachfrage nach Produkten außerhalb der Saison zurückgehen. Damit entfielen logischerweise lange Transportwege, eine schier endlose Kühlung, Abgase verursacht von Transporten und Kühlhäusern sowie die Bestrahlung der Produkte für die nachträgliche Reifung. Regionale und saisonale Produkte hingegen arbeiten im Einklang mit der Natur, nicht gegen sie.
Fazit: Saisonale und regionale Produkte sind gut für Gesundheit und Umwelt
Wer sich regional und saisonal ernährt, tut nicht nur seinem Körper und seiner Gesundheit etwas Gutes. Auch die Umwelt profitiert davon, dass regionale Produkte nicht über lange Transportwege unter der Einhaltung von Energie fressenden Kühlketten in die Supermärkte gelangen.
