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Frauengesundheit und Ernährung

Die Hormone beeinflussen das Leben einer jeden Frau – oftmals mehr, als ihr selbst bewusst ist. Sie sorgen dafür, dass in der Mitte jedes Monatszyklus ein Eisprung stattfinden kann und der Zyklus mit der Menstruationsblutung endet. Sie sind mit dafür verantwortlich, dass eine befruchtete Eizelle sich in der Gebärmutter einnistet und zu einer Schwangerschaft führt. Sie steuern die Menopause und alles, was damit zusammenhängt.

Frauengesundheit und Ernährung

Frauengesundheit und Ernährung ©iStockphoto/macniak

Leider ist es aber auch so, dass der weibliche Zyklus vielen Frauen eher Probleme macht, als dass sie ihn als Geschenk der Natur annehmen können. Monatlich werden sie von Regelschmerzen, dem Prämenstrualen Syndrom und Heißhungerattacken geplagt. Während die Ursachen, die dahinterstecken, individuell sehr verschieden sein können, hat die zu den verschiedenen Lebensphasen passende Ernährungsweise unbestritten ihre positiven Auswirkungen. So wirken bestimmte Lebensmittel ausgleichend und harmonisierend auf den Zyklus und die Hormone.

Ernährung in den Wechseljahren

Die Wechseljahre sind jener Lebensabschnitt, in denen die Eierstöcke langsam ihre Funktion einstellen. Meist findet dies zwischen Ende Vierzig und Anfang Fünfzig statt. Diese Hormonumstellung geht oft mit verschiedenen Symptomen einher – am häufigsten sind Schweißausbrüche, Stimmungsschwankungen und innere Unruhe. Außerdem erhöhen die Wechseljahre das Risiko bestimmter Erkrankungen. Die optimale Ernährung in den Wechseljahren zeichnet sich durch verschiedene Faktoren aus. Sie sollte insbesondere ausgewogen, ballaststoffreich und nährstoffdicht sein. Bestimmte Mikronährstoffe können außerdem dabei helfen, das Osteoporose-Risiko zu senken. Da sich der Stoffwechsel im Alter verlangsamt, nehmen viele Frauen an Gewicht zu. Dann hilft es, sich regelmäßig zu bewegen und zu lernen, auf das natürliche Hungergefühl zu achten. Intuitives Essen ist eine der einfachsten Möglichkeiten, ein gesundes Körpergewicht zu halten.

Den Zyklus unterstützen

Jede Frau im gebärfähigen Alter kennt es, Monat für Monat den Schwankungen ihres Zyklus unterworfen zu sein. Was viele nicht wissen: Jede Zyklusphase kann durch bestimmte Nahrungsmittel zusätzlich unterstützt werden, denn der Körper hat in jeder Phase unterschiedliche Bedürfnisse. Die meisten Frauen haben im ersten Teil ihres Zyklus – also vor dem Eisprung – besonders viel Energie und Tatendrang. Vor allem Nahrungsmittel mit Folsäure, Vitamin A, Vitamin C und Zink unterstützen nun den Hormonhaushalt. Phytoöstrogene, wie sie beispielsweise in Sojabohnen oder grünem Tee enthalten sind, haben zusätzlich eine ausgleichende Wirkung.

In der zweiten Zyklushälfte sind viele Frauen eher in sich gekehrt und ziehen sich zurück. Hochdosiertes Magnesium hilft dabei, Menstruationskrämpfe zu lindern. Eisen, Kalium, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren sind wirksam, um Körper und Geist in Balance zu halten. Zusätzlich sind bestimmte Heilkräuter-Tees hilfreich. Diese reduzieren Regelschmerzen und wirken ausgleichend auf den gesamten Zyklus. Auch eine pflanzenbasierte oder vegane Ernährung kann Schmerzen reduzieren. Tierische Produkte hingegen begünstigen mitunter entzündliche Prozesse im Körper, was Regelschmerzen zusätzlich verstärkt.

Ausgewogen essen in der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig – immerhin geht es um die Gesundheit von zwei Menschen. Optimal ist es jedoch, bereits vorher gesund zu essen. Das erhöht auch die Chancen, überhaupt schwanger zu werden. Schwangere haben einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen. Insbesondere Vitamin B12, Eisen, Folsäure und Calcium spielen eine wichtige Rolle. Nach Absprache mit der Frauenärztin kann ein zusätzlich eingenommenes Multivitamin-Präparat dabei helfen, ausreichend mit Nährstoffen versorgt zu sein. Es ersetzt jedoch nicht eine ausgewogene Ernährung.

Außerdem gibt es einige Lebensmittel, die Schwangere eher meiden sollten, da sie eine Lebensmittelvergiftung begünstigen oder mit Schwermetallen kontaminiert sein könnten. Dazu gehören Tiefseefische, rohes Fleisch und rohe Eier. Auch Genussgifte wie Koffein, Alkohol und Nikotin gehören in dieser Lebensphase nicht auf den Speiseplan.

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