Gas- oder Kohlegrill im direkten Vergleich: Was ist besser?
Zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in Deutschland zählt das Grillen. Würstchen, Steaks, Geflügel, aber auch Fisch und Gemüse vom Grill sorgen in der warmen Jahreszeit in Familien für wahre Gaumenfreuden. Gegrillt wird bei den Deutschen im Garten, auf der Terrasse oder auch auf dem Balkon. Viele Grillmeister schwören auf die Verwendung von Holzkohle beim Grillen. Aber was ist besser? Ein Gas- oder Kohlegrill?

Grillen ©iStockphoto/AlexRaths
Der Geschmack beim Grillen mit Holzkohle ist unnachahmlich
Das Grillen mit Holzkohle ist für viele Enthusiasten der Klassiker. Laut einer repräsentativen Umfrage grillen etwa 67 Prozent aller Deutschen lieber auf Holzkohle. Wahrscheinlich erinnert das Grillen mit einem Holzkohlegrill an die Zubereitung von Fleisch über offenem Feuer, wie es bei unseren Vorfahren üblich war. Auf dem Holzkohlegrill lässt sich aber noch mehr als Fleisch zubereiten. Beliebt sind:
– Bratwürste
– Fisch, Meeresfrüchte
– Grillkäse
– Gemüse
Das Grillgut, das nach dem Grillen mit einem Holzkohlegrill auf einem Teller serviert wird, überzeugt mit einem unnachahmlichen Geschmack. Es schmeckt sehr aromatisch und rauchig. Für das besondere Geschmackserlebnis nehmen die Fans von Holzkohle einiges in Kauf. Anders als bei Gasgrills, ist bei Holzkohlegrills eine gewisse Vorbereitungszeit nötig. Bis die Holzkohle die richtige Temperatur zum Grillen erreicht hat, vergehen etwa 20 bis 30 Minuten. Das Grillgut muss danach sofort aufgelegt werden, weil die Holzkohle relativ schnell wieder verglüht. Das in die glühende Kohle tropfende Fett verursacht Qualm und Rauch. Gleichzeitig sind die Dämpfe ungesund und können laut Experten krebserregend sein. Das Reinigen des Grills und auch die Entsorgung der Asche sind sehr aufwendig. Wer zur Miete wohnt, muss aufpassen. Das Grillen mit Holzkohle ist auf Balkonen oftmals verboten.
Gasgrills sind nach dem Zünden der Flamme sofort einsatzbereit
Die lange Vorlaufzeit sowie Qualm und Rauch entfallen bei der Benutzung eines Gasgrills. Nachdem das Ventil der Gasflasche aufgedreht ist, wird der Zündknopf gedrückt und die blaue Gasflamme heizt die Brenner des Grills auf. Schon nach wenigen Augenblicken ist der Gasgrill auf Temperatur und das Grillgut kann auf den Grillrost gelegt werden. Damit die Würste, Steaks oder auch Fisch nicht verbrennen, kann die Flamme der Brenner mit einem Regler heruntergedreht werden. Nach dem Grillen werden der Grillrost und die Brenner mit einer Metallbürste gereinigt. Kleinere Fettwannen finden Platz in der Spülmaschine und sind recht schnell wieder sauber. Ein Gasgrill darf übrigens auf vielen Balkonen in Mietwohnungen verwendet werden. Trotzdem ist es wichtig vor der Anschaffung die Hausordnung zu studieren. Ein guter Gasgrill ist in der Regel auch teurer als ein Holzkohlegrill.
Sicherheit spielt bei Grillen eine sehr wichtige Rolle
In puncto Sicherheit und Brandschutz beim Grillen hat der Gasgrill gegenüber dem Holzkohlegrill ganz klare Vorteile. Schon beim Anzünden der Holzkohle wird in vielen Fällen flüssiger Brandbeschleuniger verwendet. Brennspiritus oder sogar Benzin können durch die entstehenden Dämpfe zu Verpuffungen führen. Zum Grillen sollte auch immer hochwertige Holzkohle oder Briketts verwendet werden. Die günstige, meist sehr kleine und staubige Holzkohle sorgt beim Verbrennen oftmals einen Funkenflug der schwer kontrollierbar ist. Auch nach dem Grillen muss genau darauf geachtet werden, dass die Asche vollkommen ausgekühlt ist.