Warum Low-Carb auch wirklich köstlich sein kann
Diäten sind in aller Munde, denn zahlreiche Menschen wünschen sich, ein paar Kilogramm zu verlieren oder die Figur zu optimieren. Eine der kontroversesten Abnehm-Methoden ist Low-Carb. Die einen hassen es, die anderen lieben es. Die Gegner befürchten vor allem einen Wegfall des Genusses, wenn plötzlich Lebensmittel wie Nudeln, Kartoffeln und Reis vom Speiseplan verschwinden. Aber ist der Genuss wirklich in Gefahr?

Low Carb ©iStockphoto/Aamulya
Fleisch und Gemüse die perfekte Kombination
Die französische Rinderrasse Charolais gehört zu den erlesensten Produzenten guten Rindfleischs. Und glücklicherweise ist Fleisch bei Low-Carb keinesfalls verboten. Sie können sich also selbst einen Rinderbraten oder ein saftiges Steak gönnen, ohne auf etwas zu verzichten.
Und was ist mit den Beilagen? Bei diesen können Sie tricksen und aus Gemüse leckere Beilagen machen, die kaum vom Original abweichen. Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass Sie aus Blumenkohl leckeren Reis zaubern können?
Hierfür brauchen Sie nichts außer einem Kopf Blumenkohl und einer guten Reibe. In feine Stücke gerieben (oder gemixt), wird der Reis mit etwas Butter in der Pfanne angebraten und ist die perfekte Beilage zum knusprigen Steak oder zum saftigen Rinderbraten. Mit ein wenig Sauce darüber werden Sie kaum merken, dass Sie beim Essen eigentlich auf Kohlenhydrate verzichten.
Low Carb auch im Handel ein Begriff geworden
Lange Zeit galt es als exotisch, sich Low Carb zu ernähren, doch heute ist sich auch der Handel der neuen Trendwende bewusst. Immer häufiger finden Sie in Supermärkten Low Carb Produkte, die sich perfekt für Ihre neue Diätmethode eignen. Ob Nudeln ohne Kohlenhydrate oder Eiweißbrot, die Ernährung mit weniger Kohlenhydraten muss heute nicht einmal mehr teuer sein.
Doch worin unterscheidet sich Low Carb von Low Fat? Die beiden Diätmethoden konkurrieren immer wieder ein bisschen miteinander und Experten sind unschlüssig, welches wohl die bessere Abnehmmethode ist. Hier kommt es wohl entscheidend auf den Stoffwechsel an. Während der eine Metabolismus besser Kohlenhydrate verstoffwechseln kann, braucht der nächste vor allem Fett und Protein.
Warum Low Carb so beliebt ist
Woran also liegt es nun, dass Low Carb nicht nur beliebt, sondern auch erfolgreich ist? Wenn die Ernährung auf wenig Kohlenhydrate umgestellt wird, braucht der Stoffwechsel eine neue Energiequelle. Hat er seinen Antrieb zuvor aus Glukose, die aus Kohlenhydraten stammt, gebildet, greift er nun auf Ketonkörper und Fettzellen zurück. Die Folge zeigt sich auf der Waage, denn das Fett schmilzt.
Erstaunlicherweise berichten Anwender immer wieder, dass selbst ihre Blutwerte durch Low Carb verbessert wurden und das, obwohl der Fettgehalt vieler Gerichte sogar extrem hoch ist. Hier sollte aber zuvor immer ein Arzt befragt werden, um ganz sicher zu gehen, ob die neue Ernährung geeignet ist.
Keto vs. Low Carb
Ein großer Unterschied besteht zwischen der ketogenen Diät und der Low Carb Ernährung. Letztere bedeutet, dass Sie zwar den Anteil der Kohlenhydrate reduzieren, jedoch nicht darauf verzichten. Ketogenes Leben hingegen heißt, dass Sie nicht mehr als 10 g Kohlenhydrate pro Tag zu sich nehmen. Dadurch wird der Körper gezwungen, sich eine andere Energiequelle zu suchen, eben jene Ketogenkörper.
Nicht jeder Organismus verträgt die ketogene Diät ohne Probleme. Daher sollten Sie grundsätzlich Ihren Arzt um Rat fragen, wenn Sie sich eine neue Ernährungsform angewöhnen möchten. Ein Blutcheck vorab kann Aufschluss geben.