Süße Sünden: 5 Tipps zum Zuckersparen im Alltag
Zucker ist lecker. Aber greifen wir bei ihm zu kräftig zu, wird er für uns ungesund. Probleme wie Karies, Diabetes und Übergewicht werden durch einen hohen Zuckerkonsum begünstigt. Auf die süße Sünde zu verzichten, fällt trotzdem schwer. Aber es ist durchaus möglich, den eigenen Zuckerkonsum zu reduzieren, ohne dabei auf alles verzichten zu müssen. Diese 5 Tipps können dabei helfen:

Cupcakes ©iStockphoto/Irina_Geo
Zucker langsam reduzieren
Vom einen auf den anderen Tag fast ganz auf Zucker zu verzichten, ist wenig sinnvoll und in den seltensten Fällen langfristig von Erfolg gekrönt. Der Heißhunger auf Süßes sorgt schnell für Rückschläge und statt eines Erfolgserlebnisses droht Frustration.
Wer hingegen den Geschmackssinn und den Körper langsam an weniger Zucker gewöhnt, wird den Verzicht kaum als solchen empfinden. Das Verlangen nach Süßem verringert sich dabei von selbst.
Das geht zum Beispiel durch langsames Strecken zuckerreicher Lebensmittel. Süße Getränke können beispielsweise Schritt für Schritt mit mehr Wasser gesteckt werden.
Zuckerfallen erkennen
Wer Weingummis nascht oder sich einen Schokoriegel gönnt, weiß normalerweise, dass hier viel Zucker enthalten ist. Aber oftmals nehmen wir eine ganze Menge Zucker zu uns, ohne es überhaupt zu merken. Denn in zahlreichen Lebensmitteln, von denen man es gar nicht vermutet, ist ebenfalls Zucker enthalten. Weißbrot, Ketchup oder Müslimischungen sind beispielsweise oft kräftig gezuckert. Die Zuckerfallen zu erkennen, ist dabei gar nicht immer so einfach, denn auf der Zutatenliste vieler Produkte verbirgt sich Zucker hinter Namen wie Saccharose, Dextrose, oder Maltodextrin. Und auch der Zuckermenge ist schwer auf die Schliche zu kommen. Häufig hilft allerdings ein Blick auf die Nährwertangaben, wo der Anteil von Zucker an den Kohlenhydraten angegeben ist.
Genau hinzuschauen und Produkte zu vergleichen, hilft also Zucker einzusparen.
Übrigens: Insbesondere als fettreduziert vermarktete Light-Produkte haben es in Sachen Zucker oft in sich. Die Hersteller versuchen so den Geschmack aufrechtzuerhalten, kalorienärmer sind die Produkte dann aber kaum.
Zucker ersetzen
Wer es süß liebt, muss nicht zwangsläufig zu Zucker greifen. Als Alternative kann zumindest ein Teil des verwendeten Zuckers durch verschiedene Süßungsmittel ersetzt werden.
Allerdings ist auch bei Zuckerersatzstoffen Achtsamkeit geboten. Zu viel Zucker ist zwar ungesund, aber auch manche Süßungsmittel gelten in größeren Mengen als nicht ganz unbedenklich.
Das gilt übrigens auch für Honig, der nur bedingt gesünder als Haushaltszucker ist. Grundsätzlich sinnvoll ist allerdings bei Heißhunger auf Süßes der Griff zu Obst statt zu Bonbons. Zucker ist in Form von Fruchtzucker zwar auch im Obst enthalten, aber Vitamine und andere Stoffe bringen gleichzeitig ein Plus für die Gesundheit.
Selber machen
Die effektivste Möglichkeit Zucker einzusparen, ist selber zu kochen und zu backen, statt Fertigprodukte zu kaufen. Die enthalten nämlich oft besonders viel Zucker. Wer selbst bäckt und kocht, hat Kontrolle über die Zuckermenge. Bei den meisten Rezepten lässt sich der Zuckeranteil im Rezept auch einfach nach Belieben reduzieren.
Ein Tipp: Statt Zucker hilft auch etwas Natron, wenn Speisen zu sauer geraten, denn es neutralisiert Säure.
Bewusst essen
Oft sind es nicht die Hauptmahlzeiten, die den Zuckerkonsum in die Höhe treiben, sondern das, was nebenbei aus Langeweile oder in Eile verzehrt wird. Wer Süßes bewusst genießt, hat mehr davon und braucht gleichzeitig weniger!