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Germknödel Rezept

Germknödel
Germknödel

Germknödel ©iStockphoto/pressdigital

Der Germknödel – häufig auch als Dampfnudel bezeichnet – stellt nicht nur in der hiesigen Alpenlandschaft ein überaus begehrtes Schmankerl dar, denn auch im hohen Norden gilt dieser süße Klassiker neben Heringssalat und Windbeutel als eine wahre Delikatesse. Die Zubereitung eines guten Germknödels benötigt allerdings etwas Zeit und Geschick. Mit der folgenden Anleitung ist jedoch auch allen Kochanfängern und Confiserie-Grünschnäbeln ein einigermaßen leichtes und schnelles Koch- beziehungsweise Backrezept geboten.

Zubereitung von Germknödel

Der Hefeteig
Das Geheimnis eines guten – beziehungsweise perfekten – Germknödels liegt in der Zubereitung des Hefeteigs. Hiervor scheuen sich jedoch nicht nur Kochanfänger, denn das „auf den Punkt“ anwachsen lassen der Teigkomposition und das anschließende Garen beziehungsweise Kochen kann so einiges Handgeschick abverlangen. Wie gesagt, kann, muss aber nicht. Denn sind erst einmal alle oben aufgeführten Zutaten gemächlich miteinander verrührt, ist bereits die Hälfte der Arbeit erledigt. Nun den Teig an einem warmen Ort in einer ausreichend großen Schüssel für maximal 20 Minuten „gehen“ lassen. In dieser Zeit erlebt der Germknödel einen regelrechten Riesenwuchs. Allerdings ist hierbei darauf zu achten, dass der Knödel wirklich weder bewegt noch berührt wird. Auch das allseits bekannte Abdecktuch – hierfür reicht bereits ein handelsübliches Handtuch – darf keineswegs fehlen. Alternativ bietet sich auch der Einsatz eines professionellen Garbrettes an, doch zu solch einem Equipment muss im Grunde genommen gar nicht gegriffen werden. Ein kleiner Tipp: Mit ein, zwei Esslöffel Mehl, welches sachte und gleichmäßig auf der Oberfläche des Knödels verteilt wird, kann sichergestellt werden, dass dieser weder reißt noch matschig wird.

Die Füllung
Um dem Germknödel das gewisse Etwas zu verleihen, sollte dieser gefüllt werden. Den Klassiker der Germknödelfüllungen stellt dabei das sogenannte Powidl dar: Pflaumenkompott mit Rum. Hierfür besagte Zutaten einfach miteinander vermengen. Dies am Besten während der Garzeit des Knödels erledigen. Für alle minderjährigen Esser sollte auf den Alkohol selbstverständlich verzichtet werden und wer der Füllung einen besonderen Kick verpassen will, könnte dem Mus eine Prise Lebkuchengewürz oder Zimt beifügen. Doch wie dem auch sei: Das Powidl nun mit einem Löffel zu Nocken formen und mit der Hand in den beziehungsweise in die Knödel drücken. Dem Koch steht hier schließlich die Wahl zwischen einem Riesen-Germknödel und mehreren kleinen Happen. Ist die Füllung dann sicher im Innenleben der Hefekugeln verstaut, sollte noch einmal eine kurze Ruhezeit eingehalten werden: Rund 10 Minuten lang also abermals auf ein Garbrett beziehungsweise in eine abgedeckte Schüssel mit dem Germknödel.

Das Garen
Den letzten Schritt stellt das Garen des Knödels dar. Hierfür einfach die Milch in einem Topf zum Kochen bringen und den Knödel auf ein befettetes Sieb setzen. Darauf gehört unbedingt ein Deckel, der an den Seiten leicht angehoben werden sollte. Den Knödel dann regelmäßig mit Butter übergießen, bis der dieser gar ist. Der Garvorgang kann je nach Größe unterschiedlich lange dauern, doch länger als 12 Minuten sollte der Knödel nicht schwitzen. Zum Servieren dann noch mit Mohn und Zucker bestreuen. Die Milch darf übrigens auch als Beilage gereicht werden: Einfach ein paar Esslöffel Puddingpulver einrühren und schon ist für den passenden Abschluss gesorgt!

Portionen: 1
Schwierigkeitsgrad: einfach
Zubereitungszeit: 10 Minuten

Zutaten:
30 g Hefe (Germ)
500 g Mehl
1 Prise Salz
70 g Zucker
70 g Butter
1/4 Liter Milch, lauwarm
1 Ei, davon das Eigelb
1 Ei
1 Zitrone- Schale gerieben
1 Pck. Vanillezucker

Für die Füllung:
300 g Pflaumenmus (Powidl)
1 EL Rum
150 g Mohn, gemahlen
1 Prise Puderzucker, zum Bestreuen
100 g Butter

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